1 Tschechien

Tschechien rockt. Vom ersten bis zum letzten Tag macht das Land Laune. Gastfreundliche Menschen, viel Natur und verkehrsarme Straßen lassen das Radlerherz höher schlagen. Dank an Martin für den Tipp. (die geplante Route sollte eigentlich über Passau führen, warum nicht eine Abkürzung über Tschechien nehmen)

Gleich am ersten Tag wird es hinter Decin etwas später, die Zeltplatzsuche stellt jedoch überhaupt kein Problem dar. In dem kleinen Ort Malsovice halte ich am Sportgelände an um zu Essen (heute ausnahmsweise kalte Küche), als lautes Kneipengeräusch herüberschallt. In dem Sportheim spricht jemand Deutsch und schon wird mir ein Platz am Rand des Fußballplatzes angedeutet. Die Nacht ist frisch, Raureif auf Zelt und Solarpanel. Am Morgen gehen Spaziergänger mit Hunden vorüber, sprechen mich an. Falls etwas fehlen würde, könnte ich gerne am zweiten Haus vorbeikommen. Das Angebot nehme ich gerne an um Wasser aufzufüllen. Sie bitten mich herein, ich erzähle von der Tour und es gibt Kuchen für dem Weg sowie eine stolze Führung durch den großen Garten.

Die Route verläuft bis Melnik entlang der Elbe und dann weiter an der Moldau bis Prag.

Auf einem Zeltplatz 20 km südlich von Prag dann der erste Aufenthaltstag mit WWW.: Wäsche, Webseite, Wellness.

In der Tourist Information von Prag bekomme ich von zwei Frauen aus Australien den Tipp, auf dem Greenways Fernradweg nach Wien bzw. Bratislava zu fahren. Sie werden sich einen Tag später per Rad auf den Weg machen. Die Route ist ein Radparadies: Wenig befahrene Straßen, viel Natur und Kultur unterwegs und immer wieder sympathische Leute unterwegs. Das Zelten auf dem Dorfplatz oder am Dorfteich wird zur Routine. Der Kontakt zu den Leuten ist herzlich, werde zum Tee kleinen Snacks eingeladen, wenn ich vor dem Übernachten nach einem Zeltplatz und Wasser beim nächstliegenden Haus frage. Auch das Laden der Batterien über Nacht klappt daraufhin problemlos, wenn die Sonne nicht genügend scheint über den Tag. Wir kommen ins Gespräch, viele Sprechen gut Englisch oder Deutsch.

Unterwegs zur Mittagszeit in einem kleinen Dorf, mittlerweile steigen die Temperaturen über 20 Grad und in der Sonne ist es schon richtig warm, treffe ich bei der Suche nach Trinkwasser auf einen Einheimischen mit einem Handwagen voller 1,5 und 5 Liter Wasserflaschen. Nachdem ich ihn frage, wo der das Wasser her hat, reicht er mir eine Flasche zum probieren. Nehme einen durstigen Schluck aus der Flasche und stelle fest, dass es bester Trester ist. Seine Freude darüber konnte er sich natürlich nicht verkneifen…:-)

Bis zum nächsten Beitrag

Peace, Love, Freedom and Rock’n’Roll, Mark

 

 

 

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