am 21. August 2017 fahre ich über die nepalische Grenze zurück nach Indien.
Der Nordosten des Landes unterscheidet sich glücklicherweise wesentlich vom dem, was ich bisher bei den ersten zwei Aufenthalten erlebt hab. In Sikkim leben zum Großteil Nepalis, es ist buddhistisch geprägt. Die Leute in Assam sind sehr entspannt, hab klasse Kontakte bei den Übernachtungen über Wormshowers.org, hier teilen Radfahrer ihre Unterkunft für Radreisende, weltweit. Meghalaya erinnert landschaftlich sehr an die Schottischen Highlands und Nagaland ist einzigartig aufgrund der traditionellen Stammeskultur.
Wünsche Euch nun viel Freude mit den Bildern. Gehabt Euch Wohl.
Mit allerbesten Grüßen, Mark
Hab am 11.09.17 mit dem Smartphone eine lokale Überschwemmung in der Innenstadt von Guwahati aufgenommen. Nach einer Stunde war das Wasser wieder verschwunden. Bereich liegt wohl in einer kleinen Senke, die von Hügeln umgeben ist.
Log vom 12.09.17: Bin in Guwahati und zurück aus den Bergen im Süden nahe der Grenze zu Bangladesch.
Zwei Tage Wandern in dschungelartiger Landschaft mit Wasserfällen, natürlichen Pools zum Baden und den für das Gebiet typischen „Living Root Bridges“. Hier lebt das kleinwüchsige Bergvolk der Khasi mit eigener Sprache und Kultur. Es ist aber auch die regenreichste Region in Indien. Der durchschnittliche jährliche Niederschlag in Cherrapunji beträgt 11.430 mm. Damit steht der Ort weltweit auf dem dritten Platz. Es hat in der letzten Nacht 9 Stunden ununterbrochen heftigst gewittert. Auch danach war es kaum besser, hab mich daher “aus dem Staub” gemacht. Stück für Stück geht es nun weiter Richtung Osten, es gibt noch einige Natur- und Kulturhöhepunkte auf dem Weg.
Mit allerbesten Grüßen aus dem großartigen Nordosten, es sieht gerade sehr danach aus, dass ich Frieden mit den völlig durchgedrehten Indern schließen kann…:-)
Log vom 28.9.17: Warte gerade auf ein Fahrradteil aus Deutschland und schau’ mir derweil mit Gastgeber Wapnag die Gegend an. Nagaland ist großartig, bewaldete Hügel/Berglandschaft mit symphatischen Menschen. Es gibt 16 indigene Volksgruppen, Nagaland christlich geprägt und weitgehend unabhängig vom Rest Indiens; offizielle Landessprache ist Englisch.
Was ist neu:
Fernsehbericht aus Assam ist unter Presse verlinkt.
Übernachtungsbilder ab 15.8.17 sind aktualisiert.
Nepal Teil 2 ist online
Log vom 11.10.2017: Bin per Jeep/Zug zurück in Guwahati und werde hier das Fahrradteil aus Deutschland in Empfang nehmen.
Auf dem Weg nach Guwahati geht es auf einen Abstecher nach Longwa, ein Bergdorf des Konyak-Stammes auf 1.400 m, wo bis zur Christianisierung Ende des 19. Jahrhunderts durch den US-amerikanischen Babtisten Dr. Clark noch Kopf-Jäger unterwegs waren. Nehme während der Dorfführung mein Lunchpaket in der Küche des Königshauses ein, es ist leider nur seine Frau mit dem jungen Thronfolger zu Hause. Die Dorfstrasse ist gleichzeitig der Grenzverlauf, ein Bergkamm zwischen Indien und Myanmar; das Königshaus ist genau auf der Grenze errichtet, man kann also mit einem Bein im Hindu-Reich und mit dem anderen bei den Burmesen zu Gast sein. Etwas gewöhnungsbedürftig ist im ersten Moment die Begegnung mit einem älteren Herrn mit großflächiger Gesichtstätowierung. Hab nicht ergründen können, was da im Kopf vor sich geht.
(Bild: Adam Kozioł, http://photogrvphy.com)
Mittlerweile gibt es auch eine neue Planung: Die Myanmar-Grenze läßt sich bis zum 17.10. (letztmöglicher Visa-Einreisetag) jetzt nicht mehr entspannt per Rad mit Erkundungsstopps erreichen. Daher werde ich die Tage mit dem Zug nach Dhaka (Bangladesch) fahren, um dort die beiden Visa für Indien und Myanmar zu erneuern und danach die Tour von Changki aus fortsetzen.
Dieser 10 mm Dorn ist dann doch zu viel für die unplattbaren Schwalbe Plus. Indien empfängt mich in Siliguri mit einem Plattfuß. Würde gerne mal wissen, wie sich dieses Ding auf der Strasse aufrichtet und senkrecht durchsticht.
Die Kuh war schon mit einem Bein auf dem Behandlungsstuhl, fanden die Helferinnen bei aller Heiligkeit des Vierbeiners dann doch nicht so doll.
Nehme den Fahrer des Jeeps Richtung Gangtok ordendlich ins Gebet, er möge bitte vorsichtig fahren. Hat er gemacht.
Wieso ist eigentlich Angela Merkel mit dieser Botschaft nicht in die Bundestagswahl gegangen?
Zwei Nächte verbringe ich am Kloster Rumtek in den Bergen Sikkims und geh morgens um 6 Uhr zur Puja. Es werden Milchtee und Kekse gereicht und von den zahlreichen Mönchen buddhistische Mantras gemurmelt.
Buddhas Lehre taugt mir. Living in the present moment. Weder an Gestern noch an Morgen denken.
Auf dem Weg Richtung Osten gibt es Brückenersatzverkehr per improvisierten Bambus-Flößen. Die einzige Monsunbeeinträchtigung der Tour.
Der freudliche Händler, bei dem ich am Vortag einkaufen war, hat gleich die Zeitung parat.
Und Morgen giht’s Reis mit Fisch.
Tageswanderung zum Nakkati Aussichtspunkt. Hierzu gibt’s von den gastgebenden Brüdern ein Video. https://www.youtube.com/watch?v=pVJN4IEIxu0 Gefragt haben sie übrigens nicht 🙂
Hundete diese Bananetransporter fahren an dem Mogen zur Sammelstelle, die Jungs sind ordendlich am Keulen.
Hindus haben im vergleich zu anderen Religionen schon Humor.
Tageswanderung auf dem David Scott Trail in Meghalaya.
Nette Frau beim Mittagsstop.
Das 4 Quadratmeter-Haus mit Ofen ist tatsächlich bewohnt.
Riesenschmetterlinge in unterschiedlicher Farbenpracht sind zahlreich unterwegs.
Die längste “Living Root Bridge” überhaupt. Hier wachsen die Wurzeln von zwei gegenüberstehenden Bäumen zu einer Brücke zusammen. Würde gerne wissen, wie sie darauf kommen.
Doppeldecker “Living Root Bridge”, Wahrscheinlich haben die Bäume hier regen Betrieb in beide Richtungen vermutet.
Hier gibt es Erklärungsbedarf. Meistens gelingt es, die Leser umfassend zu informieren.
Steht gut im Futter, das Arbeitstier.
Wieder großes Interesse beim Kurzeinkauf am Gemüsestand.
Kurz vor Jorhat führt die Strasse verkehrsberuhigt durch einen Nationalpark, sehr angenehm. Im Hintergrund weiden freilaufende Rhynos.
Klasse Führung, hier im Aussenbereich des Orchideen-Parks.
Teeplantage im Flachland, Masse statt Klasse. Guten Assam-Tee gibt es im Teegeschäft zum Kilopreis von 7 Euro.
Morgens um 5:22 in Jorhat aus dem Schlafzimmerfenster aufgemommen.
Die Vogelwelt ist schon fast tropisch.
5 Tage erlebe ich Majuli, die größte Flussinsel der Welt. Tee-Einladung im Hindu-Kloster.
Es gibt regelmässige Überflutungen. Der umgebene Fluss bestimmt den Lebensrhytums der Bewohner. Boote sind gängiges Transportmittel.
Zum Mittagessen im Bamboo Resort am Fluss.
Vielleicht Bike-Foto des Jahres. Werd ich mal einreichen 🙂
Küche im Bamboo-Haus von Gastgeber Monjit und Frau.
Nagaland: Reistrocknung auf der Dorfstrasse.
Mit Wapang und Kumpel 45 km auf schlechten Strassen bei Regen: Fast wie zu Moto-Cross Zeiten.
“Log drum” in Ungma mit Schlangenkopf. Auf dem ausgehölten Baumstamm wurde bei Gefahr mit Holzknüppeln getrommelt, um das Dorf zu warnen.
Ungma ist das zentrale Dorf des AO-Stammes.
Erinnerung an die Kopfgeldjäger.
Es gibt eine neue Liebslingsfrucht: Guave, frisch vom Baum. Großartig.
Gemeinsam schläft’s sich offenbar besser.
Bambus wird allerorts als Baumaterial eingesetzt oder hier zum Abstützen der Betondecke.
Dorfstrasse von Longwa ist Grenzverlauf zwischen links Indien und rechts Myanmar. Untergebracht bin ich rechts der Strasse, Visa oder Erlaubnis ist nicht erforderlich. Oben das Königs-Haus.
Das Königshaus ist auf der Grenze errichtet: Mit einem Bein in Indien, mit dem anderen in Myanmar.
Mittagspause in der riesiegen Kücke des Königs.
Kardamom-Pflanze auf Dorfstrasse kurz nach der Ernte.
Zurück in Guwahati: Mit VIP-Freikarte zum U17 Spiel Mexiko-Chile.
Das Spiel ist 0-0 ausgegangen, die Schlussphase war ganz OK 🙂
Stadtrundfahrt mit MTB von Gastgeber Ritu. Hat Laune gemacht, mal wieder leicht unterwegs zu sein.
Tempeleingang auf der kleinsten bewohnten Flussinsel der Welt in Guwahati.
Auch diese Plastikratte kann man als Hindu verehren.