
Hallo Ihr Lieben,
die ursprüngliche Idee ist ansich, mit dem Containerschiff vom Süden des Iran nach Mumbai zu fahren. Ich werde jedoch bei aller Hartnäckigkeit eines Bessern belehrt, es ist noch nicht einmal möglich, auf das Hafenglände des Containerterminals in Bandar Abbas zu kommen. In der Reederei erfahre ich, dass es aussichtslos sei, den Hafenmeister zu erreichen. „Da wäre es einfacher, einen Termin beim Präsidenten der Vereinigten Staaten zu bekommen“.
Da das pakistanische Visum nur noch einige Tage für die Einreise gülitg ist, entscheide ich mich kurzerhand mit dem Bus bis zur Grenze zu fahren und Pakistan als Transitmöglichkeit zu sehen, um auf dem Landweg nach Indien zu kommen. Sobald die Grenze überquert wird, ist es nicht erlaubt, mit dem Fahrrad durch Balochistan zu fahren. Zu groß die Gefahr, Ziel eines Anschlags oder einer Entführung zu werden. Mann und Material werden auf Ladeflächen von diversen Polizei-Pickups geladen und es geht auf Staatskosten 600 km in zwei Tagen bis nach Quetta. Von dort aus gibt es die Möglichkeit, ebenfalls unter Polizeischutz mit dem Zug weiterzufahren, bis Balochistan passiert ist. Im Korridor Karachi-Lahore-Islamabad-und weiter nördlich können sich Reisende dann frei bewegen.
Sieben Tage ist der Aufenthalt in Pakistan, gerade mal ausreichend, um einen kurzen Eindruck zu gewinnen. Die Menschen denen ich begegne, sind außerordentlich gastfreundlich und hilfsbereit. Die Zeit in Pakistan ist jedoch letztendlich viel zu kurz, gerne wäre ich länger geblieben. Doch der Weg, bis zum 20.02.2017 zum Geburtstag Sri Lanka zu erreichen, ist noch weit.
Wünsche Euch nun viel Freude mit den Bildern.
Allerbeste Grüße, Mark
- Auf nach Pakistan. Die Einreisefornalitäten laufen entspannt ab, die Grenzbeamten sind ausgesprochen freundlich und unkompliziet. Von der Grenze bis zur 1 km entfernten Station der Levies werde ich von einem Beamten mit Moped gebracht.
- In der Levies-Station treffe ich Berthold und Pearson aus NZ. Wir warten auf die Escorte am nächsten Morgen. Die Levies sind eine paramilitärische Einheit, die für den Schutz der Region zuständig sind.
- Sehr eigenwillige Gestaltung der Stromverteilung in der Levies-Station.
- Los geht’s am frühen Morgen.
- Gepäck ist verstaut, wir „dürfen“ rücklings auf der Ladefläche platznehmen
- Bild vom erstent Pickup. O.K., kein Regen weit und breit 🙂
- Der Ausblick für die nächsten zwei Tage, diesmal mit Planenaufbau. Luxusreisen.
- Dieser aufgeweckte Levie hat Spass an meinem Sommenhut gefunden.
- Mittagsstop an einem der zahlreichen Kontrollpunkte.
- Der Strassenzustand ist nicht immer taufrisch. Wohlgemerkt ist dies die Hauptverbindungsroute Richtung Osten.
- Am frühen Abend ist das Etappenziel auf halber Strecke erreicht, wir dürfen uns nach Verhandlung mit Hotelmanager kostenlos ein Zimmer teilen 🙂
- Am nächsten Morgen nehmen drei Levies mit auf der Ladefläche platz, das Rad hängen wir kurzerhand unter die Decke.
- Teepause im Restaurant.
- Das ist Liebe zum Fahrzeug..
- Lustiger LKW-Fahrer.
- Am zweiten Tag wird ein Konvoi mit 61 Bussen mit knapp 3300 Pilgern auf der Rückreise vom Imam-Husain-Schrein in Kerbela, Irak nach Punjab, die Region um Lahore. Die Feierlichkeit findet einmal im Jahr statt. Beeindruckendes Spektakel für uns.
- Militäraufgebot zum Schutz des Konvois
- Noch mehr Militäraufgebot.
- Die Busfahrer mit den in die Jahre gekommenen Bussen geben alles. Trotzdem kommen wir nur sehr sehr langsam voran.
- Lang ist es her…
- Mit diesem Bus schien irgendetwas nich ganz in Ordnung zu sein.
- Nach einem kurzen Reparaturstop stürmt der Fahrer wieder zurück an seine alte Position…
- Super nett, Levie kauf für uns Obst.
- Ab geht’s in die Berge.
- Inmitten des Konvois.
- Hin und wieder sind die Straßen dermaßen staubig, dass auf der Ladefläche Atemschutz sehr angebracht ist.
- Sichtlich geschlaucht erreichen wir am Vortag nach 13 Pickup-Wechseln um 24 Uhr Quetta. Fange mir auf den Ladeflächen eine Nierenentzündung ein, ein ziehender Schmerz hält Wochen an. Das Hotel dürfen wir nur unter Polizeischutz verlassen. Geld, Zugticket und Balotschistan-Ausreisepermit mit Beantragung Polizeischutz werden beschafft.
- Am Bahnhofsschalter wurde noch versichert, dass für Rad und Trailer 1 h vor Abfahrt ein Ticket für den Gepäckwagen gelösen werden könne, der dann jedoch ausgebucht war. Am Abend der 26 h Zugfahrt findet das Küchenpersonal auf Nachfrage einen freien Platz im Gernerator-Wagon der Diesellok.
- Bild aus dem Zugabteil.
- Die Freude von der Bordküche. Vom Chefkoch bekam ich seine Mütze verpasst.
- Dieser freundliche Pakistani hat es sich nicht nehmen lassen, mein Kochgeschirr zu waschen 🙂
- Geschafft: Ankunft in Lahore.
- Auf dem Weg zum Hostel in der Innenstadt
- Streetfood vor dem Hostel. Mahlzeit für 70 Cent.
- Salman läd mich auf dem Weg vom Bahnhof zum Hostel zum Heißgetränk ein, am Abend gehen wir mit seinem Kumpel Essen
- Die Beiden zeigen uns die Stadt. Hier in einem Kaffee mit aufwendig geschmückten Tuk Tuk. Lahore ist übrigens die Stadt mit der höchsten Luftverschmutzung bisher.
- Der Pförtner im Luxushotel bietet mir seinen Kopfschmuck an. Pearson kauft hier entlegen im Parkhaus Bier ein. Eines der wenigen Möglichkeiten in der Großstadt. Einige Pakistanis fangen gleich in der Tiefgarage an zu Trinken.
- Spaziergang durch die Innenstadt. Muslime beim Gebet vor der Moschee.
- Buntes Treiben bei der Chai-Zubereitung.
- Friseursalon an der Strassenecke.
- Lecker Rohrzuckerdrink frisch zubereitet.
- Auch in Pakistan ist der Inline-Hype angekommen.
- Auf dem Rednerpult im Lahore-Fort. Auf Nachfrage durfte ich da hoch.
- Die Badshahi-Moschee hat von 1673 bis 1986 den gößten Innenhof der Welt und bietet Platz für 60.000 Leute.
- Eine ganze LKW-Ladung vom guten Himalaya-Salz. Bekommt man bei uns gerade nicht besonders preiswert im Bio-Laden. Der Fahrer gibt mir gerne einen kleinen Brocken.
- Von Lahore geht es 30 km bis zur Grenze. Eine Anschauen der allabendlichen Militärparade, wo sich zum Abschluss die Offiziellen auf beiden Seiten die Hände reichen, ist leider nach den Ausreiseformalitäten wegen Überfüllung nicht möglich. Bye Bye beeinduckendes Pakistan.